Empfehlungen für die Gestaltung des Strommarktes in Europa – CERRE

Empfehlungen für die Regulierung mit dem Ziel, den europäischen Strommarkt nachhaltig zu gestalten, wurden vom Centre for Regulation in Europe (CERRE) vorgeschlagen.

Mit der doppelten Herausforderung, die aktuelle Energiekrise zu bewältigen und gleichzeitig die Energiewende zu steuern, erhält die Gestaltung des Strommarktes als stark vernetzter Markt mit einer steigenden Zahl von Akteuren zunehmend Aufmerksamkeit.

Diese doppelte Herausforderung wird durch die Notwendigkeit sowohl kurzfristiger als auch langfristiger Maßnahmen verschärft, wobei erstere möglicherweise dauerhafte Auswirkungen haben.

CERRE, eine unabhängige Denkfabrik für Regulierungsfragen, hat sich auf dieses Thema konzentriert und gerade eine mehr als 200-seitige Studie mit mehr als 70 politischen Empfehlungen veröffentlicht, die laut der Organisation einen europäischen Strommarkt formen sollen, der stoßfest ist und eine beschleunigte Bereitstellung unterstützt. Erneuerbare Energien in den nächsten drei Jahrzehnten.

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Eines der zentralen Ergebnisse der Studie ist, dass das Marktdesignrecht grundsätzlich noch tauglich ist, aber einer Generalüberholung mit gezielten Verbesserungen bedarf.

In diesem Zusammenhang ist es daher wichtig, zwischen Maßnahmen zur Erreichung von Netto-Null-Zielen und Maßnahmen zur Reaktion auf kurzfristige Störungen zu unterscheiden.

Als weiterer Punkt wurde erwähnt, dass, da die Europäer auf Großhandelsebene im selben Boot sitzen, die Krise ein gemeinsames Vorgehen erfordert, während Länder, die zuvor von russischem Gas abhängig waren, die integrierte Energie benötigen, um sich zu erhalten.

Darüber hinaus werden die Auswirkungen von Klimakatastrophen auf die Energiewertschöpfungskette und die Stromerzeugung und die Notwendigkeit von Wetterbedingungen als wichtige Überlegungen bei der Gestaltung zukünftiger Strommärkte erwähnt, ebenso wie die Auswirkungen hoher Energiepreise auf Haushalte und Industrie.

Empfehlungen zur Aufrechterhaltung des Marktes

Die Empfehlungen sind in sechs Bereiche gegliedert:
● Verdoppelung der Reduzierung der Nachfrage, unter anderem durch Reduzierung der Gesamtgasnachfrage und bessere Nutzung intelligenter Zähler und intelligenterer Verträge.
● Vertiefung der Integration des Energiebinnenmarkts, insbesondere durch Beseitigung verbleibender Hemmnisse für den Energiehandel und Harmonisierung der Regulierung von Kapazitätsvergütungsmechanismen.
● Den Einsatz von Investitionen in kohlenstoffarme Anlagen beschleunigen, unter anderem durch Anreize für höhere Investitionen und die Priorisierung neuer kohlenstoffarmer Erzeugung.
● Keine dramatischen Änderungen: Festhalten an einem funktionierenden Marktdesign, einschließlich der Nicht-„Entkopplung“ der Energiepreise zwischen Strom, Wärme und Übertragung auf Großhandelsebene und der Nichtumstellung auf das Standard-US-Marktdesign.
● Auktionen für langfristige PPAs können Stabilität bieten und Kosten sowie Wettbewerb für und auf dem Markt reduzieren.
● Bessere Verknüpfung von Großhandels- und Einzelhandelsmärkten, unter anderem durch Berücksichtigung von Großhandelspreisen in Einzelhandelspreisen, Förderung längerfristiger Verträge mit Verbrauchern und Stärkung der Finanzregulierung von Lieferanten.

Die Hauptautoren von Bericht waren die akademischen Co-Direktoren des CERRE, die Professoren Michael Pollitt von der University of Cambridge und Nils-Henrik von der Fehr von der University of Oslo.

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